FRISCHZELLE_29: Hannah J. Kohler
im Kunstmuseum Stuttgart
29.10.2022 - 17.09.2023
Frischzelle_29: Hannah J. Kohler
Die Fotokünstlerin Hannah J. Kohler befasst sich mit Selbst- und Fremdwahrnehmung, Erscheinungsformen von Weiblichkeit und gesellschaftlichen Rollenbildern. In Fotoserien, Videoarbeiten und Mixed-Media-Installationen arbeitet sie mit Selbstinszenierungen, die von Darstellungen der Urmutter Gaia in der griechischen Antike bis hin zu aktuellen gesellschaftlichen Vorurteilen reichen. Hierbei beruft sie sich nicht nur auf kunsthistorische Vorbilder, sondern entwickelt eine eigene, mitunter humoristische Formensprache.
Hannah J. Kohler (*1997 in Geislingen an der Steige) studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart freie Kunst und Fotografie. Die »Frischzelle_29« ist ihre erste museale Einzelausstellung.

https://www.kunstmuseum-stuttgart.de/ausstellung/frischzelle29-hannah-j-kohler
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SWR Beitrag in der Sendung "Kunscht!"
Der schöne Beitrag kann noch bis zum 24.09.2023 in der ARD Mediathek online angesehen werden.
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Hannah J. Kohler
>>freiMACHEN>>
28. April - 02. Juli 2022
Eröffnung: Mittwoch, 27. April um 19.30 Uhr

Kunststiftung Baden-Württemberg
Gerokstraße 37
70184 Stuttgart
Hannah J. Kohler inszeniert sich in Ihren Fotografien in unterschiedlichen Rollen: als Schauspielerin, als Hausfrau, als Streberin. Ihre fiktiven Charaktere bestehen gleichermaßen aus Wort und Bild: jede Fotografie wird durch Texte zu den einzelnen Charakteren in Ich-Form ergänzt. Anregungen holt sich die Künstlerin aus Promi-Talks aus dem Radio. Hierbei beschäftigen sie Fragen wie: Wie nehmen wir unser Gegenüber wahr? Wie entwickeln sich gesellschaftliche Rollenbilder? Und wie entsteht subjektives Urteilen?
Sie fokussiert sich dabei auf das aus der Sozialpsychologie stammende Phänomen des „Halo-Effekts“: Da der Mensch dazu neigt, sich schnell einen Gesamteindruck seines Gegenübers verschaffen zu wollen, entstehen Wahrnehmungsverzerrungen. Ein einziges positives oder negatives Persönlichkeitsmerkmal im zwischenmenschlichen Kontakt kann alle anderen Eigenschaften überstrahlen.
Die dabei entstehenden gesellschaftlichen Kategorisierungen und Typisierungen – insbesondere die Stereotypen von Weiblichkeit – stellt Hannah J. Kohler in Frage. Mal selbstironisch, mal humorvoll, mal klischeehaft spürt sie der Entstehung dieser Festschreibungen nach bzw. versucht sie sich von ihnen freizumachen.    
Grußwort: Alexander Salomon, MdL, Beiratsvorsitzender der Kunststiftung Baden-Württemberg
Begrüßung: Bernd Georg Milla, Geschäftsführer Kunststiftung Baden-Württemberg
Einführung: Prof. Dr. Michael Lüthy, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

Öffnungszeiten:
Mi–Fr 14–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr
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Hannah J. Kohler und Michael Schramm - Begegnung von Schubartpreisträger*innen
29.05 bis 26.06.2022

Galerie im Alten Bau
Moltkestraße 11
73312 Geislingen an der Steige
Hannah J. Kohler, 1997 in Geislingen geboren, studierte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart freie Kunst. In ihrer Arbeit setzt sie sich mit dem Begriff der Selbst- und Fremdwahrnehmung auseinander und dem Hinterfragen von verschiedenen Erscheinungsformen der Weiblichkeit. Sie entwickelt Fotoserien, Zeichnungen und Mixed Media Installationen, die u.a. im UG des Museum Folkwang in Essen, dem Kunstverein Konstanz, im fructa space in München und der Galerie Kernweine in Stuttgart gezeigt wurden.
Michael Schramm wurde 1992 in Geislingen geboren und studierte Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, er erhielt wichtige Preise und Stipendien, so z.B. das Atelierstipendium (Landkreis Esslingen), den Walter-Stöhrer-Preis für Grafik der Walter-Stöhrer-Stiftung und, wie Hannah J. Kohler eben auch, den Schubart-Preis. „Die Linien meiner Zeichnungen gehen nicht spazieren. Sie laufen hin und her und auf und ab. Als schwämmen sie. Auch in Kurven. So wie die Kurve der Silhouette des Fußes …“ Michael Schramm
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