In der Arbeit 'Night Piece (Paris)' inszeniert sich die Künstlerin in einer Pariser Seitengasse unter dem Licht einer alten Straßenlaterne. Das Licht der Laterne schafft eine intime, fast theatralische Situation, in der Gegenwart und Vergangenheit ineinanderfließen. Der öffentliche Raum der Gasse wird zur Bühne einer inneren Szene. Die Ästhetik der 1920er Jahre dient dabei nicht als reine Kostümierung, sondern wirft Fragen nach Erinnerung, Identität und Selbstbild auf.